pennen

pennen

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pen|nen ['pɛnən] <itr.; hat (ugs.):
1. sich im Zustand des Schlafes befinden:
im Bett liegen und pennen; sie pennt noch; sie haben im Zelt gepennt.
Syn.: ein Nickerchen machen (fam.), ein Schläfchen machen, schlafen, schlummern (geh.).
Zus.: durchpennen, weiterpennen.
2. (in ärgerlicher Weise) bei etwas nicht mit der nötigen Wachheit, Aufmerksamkeit bei der Sache sein:
im Unterricht pennen; wir haben verloren, weil wir gepennt haben.
Syn.: abwesend sein, ganz in Gedanken sein, geistig weggetreten sein (ugs.), in Gedanken verloren sein, in Gedanken versunken sein, nicht bei der Sache sein, schlafen.
3. koitieren:
mit jmdm./miteinander pennen.
Syn.: bumsen (salopp), es treiben (ugs.), ficken (derb), Geschlechtsverkehr haben, ins Bett gehen (ugs.), ins Bett steigen (ugs.), intime Beziehungen haben, sich lieben, sich paaren, schlafen, Sex haben.

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pẹn|nen 〈V. intr.; hat; umg.〉 schlafen [rotw.; vermutl. zu jidd. pannai „müßig“; zu hebr. penai „Zeit“, als „Zeit zur Muße“, später Anlehnung an rotw. Penne „schlechte Herberge“]

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pẹn|nen <sw. V.; hat [urspr. gaunerspr., viell. Abl. von 1Penne od. zu hebr. pĕna'y = Muße] (ugs.):
1. schlafen (1, 2).
er hat im Unterricht gepennt.
3. (mit jmdm.) schlafen (3):
hast du mit ihr gepennt?

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pẹn|nen <sw. V.; hat [urspr. gaunerspr., viell. Abl. von 1Penne od. zu hebr. pĕna'y = Muße] (ugs.): 1. schlafen (1, 2): ich habe bis 10 Uhr gepennt; Sie pennen in Containern auf dem Gelände der Großmarkthalle, in Neubauten oder auf Parkbänken (Klee, Pennbrüder 18); Bei dem habe ich im Wohnwagen gepennt (Ziegler, Labyrinth 229). 2. schlafen (4): er hat im Unterricht gepennt; wir haben verloren, weil wir gepennt haben (Kicker 6, 1982, 40). 3. schlafen (3): am Strand ... glühende Sonne ... und dann miteinander p. (Michelsen, Verhältnisse 55); Hast du ... ein Mädel, mit dem du p. gehst (Ziegler, Labyrinth 44).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • pennen — Vsw schlafen std. vulg. (19. Jh.) Stammwort. Übernommen aus rotw. pennen gleicher Bedeutung. Dessen Herkunft ist nicht ausreichend klar. Man vermutet wjidd. pannai müßig als Ausgangspunkt. Vgl. die Einwirkung auf Penne. ✎ Knobloch, J. ZDPh 96… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • pennen — V. (Aufbaustufe) ugs.: sich im Zustand des Schlafes befinden Synonyme: schlafen, knacken (ugs.), pofen (ugs.), ratzen (ugs.) Beispiel: Mein Vater pennt im Sessel …   Extremes Deutsch

  • pennen — 1. schlafen; (ugs.): knacken, pofen, ratzen; (ostösterr. salopp): büseln. 2. mit seinen Gedanken woanders sein, nicht aufpassen, nicht bei der Sache sein, träumen, unaufmerksam sein; (ugs.): schlafen. 3. beischlafen, Geschlechtsverkehr… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • pennen — 2Penne: Die aus der Gaunersprache stammende Bezeichnung für »einfaches Nachtquartier, Schlafstelle, Herberge« erscheint zuerst im 17. Jh. als »Bonne«, dann im 18. Jh. als »Benne«. Die Herkunft des Wortes ist nicht gesichert. Vielleicht ist es aus …   Das Herkunftswörterbuch

  • pennen — pẹn·nen; pennte, hat gepennt; [Vi] gespr ≈ schlafen …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • pennen — pẹn|nen 〈V.; umg.〉 schlafen [Etym.: rotw.; vermutl. <jidd. pannai »müßig«; hebr. penai »Zeit (zur Muße)«, später Anlehnung an rotw. Penne »schlechte Herberge«] …   Lexikalische Deutsches Wörterbuch

  • pennen — pennenintr schlafen,nächtigen.Imfrühen19.Jh.verbalzu»⇨Penne1«entwickelt …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • pennen — penne …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • pennen — pẹn|nen (umgangssprachlich für schlafen) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • schlafen — pennen (umgangssprachlich); pofen (umgangssprachlich); dösen (umgangssprachlich); koksen (umgangssprachlich); ruhen; ratzen (umgangssprachlich); schlummern; …   Universal-Lexikon

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